Jahreshauptversammlung mit Diskussion.
Wir hatten letztens in unserem Verein wieder die Jahreshauptversammlung.
Ich weis nicht wie es bei anderen Vereinen so abgeht, aber bei uns ist es zuindest für mich, immer wieder unfassbar mit anzusehen, wie gewisse Themen zu Diskussionen führen.
Wie fing es an?
Angefangen hat die Versammlung ganz unspektakulär.
Es gibt natürlich gewisse Statuten die eingehalten werden müssen, wie z.B. das Feststellen der Beschlussfähigkeit und das verlesen des letzjährigen Protokolls.
Genauso wie der Bericht des Kassierers, der Kassenprüfer, Vorstellung des Haushalsplanes und und und.
Diesmal waren auch turnusmäßige Wahlren von verschiedenen Ämtern im Vorstand auf der Tagesordnung.
Turmusmäßig bedeutet übrigens, dass das Vereinsmitglied für 4 Jahre ins Amt gewählt wird.
Alles das lief ohne nennenswerte Vorkommnisse ab.
Sommerfest auf der Tagesordnung
Ab jetzt wurde es spannend!
Unser Vorstand ärgert sich darüber das die Unterstützung seit Jahren abnimmt und sich zu wenige Mitglieder bereit erklären beim Sommerfest zu helfen.
Selbst wenn genügend Leute auf den, ich nenne sie mal „Helferlisten“ stehen, immer wieder ein Teil davon einfach nicht da sind.
Neue Idee
Also hat sich unser Vorstand diesmal etwas neues überlegt!
Wenn ein Sommerfest gewünscht ist, dann bitte soll es einen Festausschuss geben, der sich um die ganze Organisation kümmert.
Denn so eine Planung bedeutet schon einen intensiven Zeitaufwand.
Gerne ist der Vorstand dabei behilflich.
Vor allem bei den Bestellungen. Also die Anzahl der Würstchen, Fleisch und natürlich beim Bierwagen und den Getränken.
Ach her je, jetzt ging es ab.
Erst noch ganz human, aber als dann die Vergütung in form von Gemeinschaftsstunden ins Spiel kam, wurde es hitziger.
Randnotiz
Bei uns im Verein ist man es gewohnt das man von den jährlichen Gemeinschaftsstunden eine gewisse Anzahl angerechnet bekommt, wenn man bei allgemeinen Arbeiten hilft. So bekommt man z. B. auch eine Stunde für die Teilnahme an der Jahrehauptversammlung pro Garten angerechnet.
Vorwürfe
Unser Vorstand beklagte sich darüber, dass die erste Frage wenn man um Hilfe bittet, immer „wie viele Stunden bekomme ich denn dafür?“ ist.
Das könnte ja wohl nicht sein, denn das sommerfest ist nicht zu Ehren des Vorstandes, sondern ein Gemeinschaftsprojekt für das Miteinander und den Zusammenhalt von uns Mitgliedern.
Ich persönlich muss sagen – da hat er Recht!
Ich selber war mal als Beisitzer im Vorstand und man sollte die Zeit doie man in die Vorstandsarbeit investiert nicht unterschätzen. Da sind die paar angesetzten Gemeinschaftstunden für die Mitgleider wirklich nur ein Bruchteil des Ganzen. Aber ich will gar nicht jammern, den man macht das Ehrenamt ja trotzdem gerne. Es ist nur etwas deprimierend wenn alle anderen ewig nur nörgeln.
Jetzt bin ich etwas abgeschweift……..
Auf jeden Fall war erstmal kurz ruhe und dann kam der Erste um die Ecke mit der Aussage, dass man dafür halt im Vorstand wäre.
Es wird also für völlig normal gehalten, dass der Vorstand haufenweise Stunden „opfert“.
Das wurde von unserem Vorsitzenden mit einer Aussage beantwortet, die den Mitgliedern sauer aufgestoßen ist.
– Zumindest einigen. –
Genauer will ich hier auch nicht darauf eingehen.
Ergebnis
Letztendlich wird es auch in diesem Jahr wieder kein Sommerfest geben.
Zwar wollen alle gerne feiern, aber niemand will helfen. Oder zumindest zu wenige.
Ich persönlich verstehe das ganze echt nicht !
Wenn genügend Leute dabei sind, reden wir hier von 2 Stunden die jedem Helfer auf die Gemeinschaftsstunden angerechnet werden.
Genauso darf man auch nicht vergessen, dass in der Zeit in der man hilft, auch jeder Helfer frei essen und trinken hat.
Soviel zum Thema „Zusammenhalt“ 😳.
Aber wenn man sie alle hört, heucheln sie einem was von toller Gemeinschaft im Verein vor.
Da könnte ich fast kotzen. 🤮
Ich wünsche dir trotzdem etwas sehr sehr schönes.
Glück auf!
– Rechtschreibfehler gehören zum Stil und sind als Dialekt zu werten – 😉